Nach einem 5-tägigen Aufenthalt bei meinen Freunden in Ubatuba in der Nähe von Sao Paulo bin ich seit Donnerstag in Salvador de Bahia, wo ich nun während 2 Wochen Freiwilligerarbeit leisten werde. Die ersten 2 Nächte verbrachte ich in einem kleinen Hotel in Porto de Barra, ein lebendiges Quartier wo sich auch der erste Leuchtturm Südamerikas befindet. Am Freitagmorgen verbrachte ich einige Zeit am Strand von Porto de Barra, das Wasser ist herrlich zum schwimmen. Strassenverkäufer probieren alles mögliche zu verkaufen, von Bikinis, Sonnenbrillen, Sonnenhüte, Sarongs, Sonnencrème bis zu grilliertem Käse und kalte Getränke. Űberall werden auch Kokosnüsse verkauft und das leicht salzige Kokoswasser ist gut gegen den Durst.
Am Nachmittag nahm ich den Bus ins Quartier Piatã, wo die Tochter eines Schweizer Ehepaars lebt, das wir vor 2 Jahren in Ubatuba kennengelernt hatten. Salvador ist sehr gross und die Busfahrt dauerte ¾ Stunden von Barra, und Yara wartete bereits auf mich. Nachdem wir ihren Sohn von der Schule abholten, gingen wir zu ihr nach Hause. Sie wohnt in einer Wohnung mit einer wunderschönen Aussicht auf die Stadt. Sie hatte ein feines Passionsfrüchtemousse gemacht, das wie ein ‘batida de maracujá’ ohne Alkohol schmeckte. Als ihr Mann nach Hause kam, gingen wir zu einem kleinen Platz wo wir ‘acarajé’ assen. ‘Acarajé’ ist eine Bahianische Spezialität aus Bohnen und getrockneten Crevetten in ‘dendé’ Ől gebraten. Anscheinend muss man einen starken Magen haben, um es zu verdauen und bis habe ich keine Verdauungsprobleme.
Danach nahm ich den Bus zurück nach Barra, was nicht so einfach ist. Nicht jeder Bus hält bei der Busstation, man muss den Bus anhalten, doch nicht jeder Bus fährt nach Barra. Nachdem endlich ein Bus hielt der nach Barra ging, stieg ich ein. Irgendwann wurde mir bewusst, dass er eine andere Route fährt. Der Kondukteur sagte dann auf einmal, dass ich die Haltestelle verpasst hatte, das der Bus aber wieder Richtung Barra fahren werde. Er zeigte mir dann, wo ich aussteigen musste. Nur war die Haltestelle nicht in Porto de Barra und ich beschloss dann, das letzte Stück zu Fuss zu gehen.
Seit heute morgen bin ich im Gruppenhaus von ‘Cross Cultural Solutions’, wo ich die nächsten 2 Wochen wohnen werde. Ich teile das Zimmer mit 2 anderen Freiwilligen, die aus Amerika kommen. Das Haus ist in einer ruhigen Strasse in Barra und wird durch Vini geleitet. Wir haben auch 2 Köchinnen, die für uns täglich kochen. Am Montag beginnt meine Arbeit in der Kinderkrippe von Mutter Teresa. Ich freue mich sehr darauf.
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