Im Madre Teresa leben ein paar verwahrloste ältere Frauen, die entweder kein zuhause oder keine Familie haben, die sich um sie kümmern. Sie teilen sich ein Schlafzimmer mit etwa 8 Betten. Einige Frauen sind sehr sozial und andere starren den ganzen Tag nur so vor sich hin. Maria umarmt mich jeden Morgen wenn ich ankomme. Joselita ist eine gesprächige Frau, die gerne Bingo und Dominos spielt. Sie liebt auch Nagellack und ich malte ihr heute die Finger- und Fussnägel an, was ihr sehr Spass machte. Danach zeigte ich ihr Fotos von der Schweiz und von Holland, ich war überrascht wie viel sie über Europa weiss. Sie erzählte mir, dass die gerne die Beatles hört, doch auf ihrem Radio hören sie nur religiöse Lieder. Schade, dass ich keine Beatles auf meinem iPod habe, ich hätte ihr gerne einige Lieder gespielt, jedoch denke ich nicht, dass die Nonnen es geschätzt hätten.
Vieira ist eine magere ältere Frau, die sehr anti-sozial ist und nur alles beobachtet. Schwester Isaac erzählte mir, dass sie sich weigerte zu essen als sie zu Madre Teresa kam. Sie ist immer noch sehr mager, doch wenigstens isst sie nun. Aparecida ist im Rollstuhl und ist normalerweise auch sehr gesprächig, doch heute hatte sie Kopfschmerzen und wollte in Ruhe gelassen werden. Nach der Manicure und Pedicure machte ich mit Joselita und Doda, der 2-jährigen Tochter der Köchin Perlenarmbäder. Kurz vor dem Mittagessen kamen eine verwahloste Frau mit ihrer ca. 10-järigen Tochter und ich machte mit ihnen auch zwei Halsbänder woran sie sehr Freud hatten. Sie stanken beide ziemlich und sahen auch sehr schmuzig aus, wie ihr tägliches Leben wohl aussieht???
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